Erbaut: 1874-1876 (Architekt X. Lütz, Osnabrück)
Einsegnung: 15.11.1876
Neugotische dreischiffige Hallenkirche. An den Längsseiten hohe dreiteilige Maßwerkfenster unter Zwerchgiebeln. Polygonaler Chor. Der Westturm (um 1200) der romanischen Vorgängerkirche blieb bei deren Abbruch zum Teil erhalten und wurde 1894 erhöht und mit einer schlanken Spitze versehen.
Renovierung: 1986 - Turmsanierung 2008
500 Sitzplätze
Drei Bronzeglocken (es`-ges`-as`); die erste 1495 von Joh. Frese, die beiden anderen 1948 von Fa. Otto, Hemelingen
27 Register, 2 Manuale, Pedal, Schleifladen, mechanische Spiel- und elektrische Registertraktur
1972 von Fa. M. Kreienbrink, Osnabrück
Taufstein (Bentheimer Typ, auf 4 Löwenfüßen, 13. Jahrhundert); Monstranz (aus Kloster Iburg, 18. Jahrhundert); Ziborium (H. Th. Hartmann Osnabrück, 18. Jahrhundert)
Erbaut 1906 nach dem Vorbild der alten Kirche in Wallenhorst. Benediktion 14.11.1906. Einschiffiger Bruchsteinbau mit rechteckiger Apsis und kleinem Eingangsvorbau. Satteldach mit Dachreiter. Innen Balkendecke und Orgelempore.
Schlichthorst wird um 1240 erstmals erwähnt. Im Laufe des 16. Jahrhunderts entstand das Gut Schlichthorst, das 1905 in den Besitz der Familie von Schorlemer überging. 1906 wurde unter Beteiligung der Katholiken von Döllinghausen und Engelern eine Gutkapelle errichtet, in der bis 1939 Franziskaner und Maristen den Gottesdienst besorgten. 1939 wurde Schlichthorst Kapellengemeinde der Pfarrei Merzen.
Die Kapelle besitzt zwei kleine Bronzeglocken. Die Orgel (6 Register, 1 Manual, Pedal, pneumatische Kegelladen) wurde 1957 von der Fa. H. Rohlfing aus Osnabrück erbaut. Sehenswert ist die Kanzel (Eiche, aus der alten Pfarrkirche in Freren, 1671) und der Altar mit dem Bild "Anbetung der Könige" (um 1750). Die Figuren St. Josef und St. Johannes Bapt. stammen aus dem 18. Jahrhundert.